Das erste Mal wählen steht für viele Schüler kurz bevor. Das hat das Projekt „Jung und wählerisch“ zum Anlass genommen, um in Schulen zu gehen und über das Wählen zu informieren. Auch an unserer Schule konnten Erstwähler aus den 11. Klassen am Donnerstag teilnehmen. Dabei wurde man weder dazu animiert, möglichst viele Parteiprogramme durchzulesen noch Werbung für bestimmte Parteien gemacht. Vielmehr wurde man dazu aufgerufen, sich selbst eine Meinung zu bilden. Aber was ist überhaupt wichtig bei so einer Kommunalwahl? Zunächst unterscheidet diese sich insofern von einer Bundes- oder Landtagswahl, dass man keine Partei wählt, sondern Stadtvertreter in den Gemeinderat. Zwar sind die meisten Personen Mitglied einer Partei, aber das ist kein Kriterium, um sich zur Wahl zu stellen. Um sich über die einzelnen Kandidaten schlau zu machen, kann es jedoch auch ganz hilfreich sein, zu wissen, für was ihre Partei und damit in gewissem Maße auch die Personen stehen. Weitere Orte um sich über die Forderungen der einzelnen Kandidaten schlau zu machen sind unter anderem die Sozialen Netzwerke (Facebook, Twitter, Instagram), denn viele Kandidaten posten regelmäßig auf ihren Onlineportalen. Da einige von ihnen sehr jung sind, machen sie z.B. eine Insta-Story von einem Ort und zeigen die Dinge auf, die sie dort verändern möchten.
Aber auch auf den Marktplätzen stehen oft viele Kandidaten, die sich freuen, wenn jemand stehen bleibt und sich mit ihnen unterhält. Dort könnt ihr dann auch direkt Fragen zu den Themen stellen, die euch interessieren und erfragen, was diese konkret dafür geplant haben. Außerdem verpflichtet euch so ein Gespräch natürlich zu nichts.
Zudem wurde gefragt, was Jugendliche ändern würden, wenn sie selbst Politiker wären. Dabei kamen viele Themen auf, von denen man gar nicht gedacht hätte, dass diese auch in den Bereich der Kommunalpolitik fallen. Zum Schluss wurde noch bildlich veranschaulicht, wie bei politischen Entscheidungen abgewogen wird.
Alles in allem war dieses Erstwählertreffen eine wahre Bereicherung und gar nicht so uninteressant, wie man zuerst denkt. Leider war diese Veranstaltung nur für die 11. Klassen, obwohl auch schon viele der Zehntklässler im richtigen Alter wären. Diese Stunde kann für jeden nützlich sein, um sich wenigstens ein bisschen für Kommunalpolitik zu begeistern.
Hier gibts alle Infos zur Kommunalwahl: